Verweise
Hier ein paar Hinweise zu externen Seiten, seien es andere Liedermacher oder Quellen mit interessanten Hintergrundinformationen.
Songwriter
Wem meine Lieder zusagen, der kann vermutlich auch den folgenden Musikern etwas abgewinnen.
- Franz-Josef Degenhardt (gest. 2011)
Hatte seine Hoch-Zeit in den 70er Jahren, aber viele seiner Lieder sind heute immer noch aktuell und erhellend. Insbesondere der Stil seiner satirischen Sprechgesänge (z.B. "Befragung eines Kriegsdienstverweigerers") hat einige meiner Lieder beeinflusst. - David Rovics
Der vielleicht produktivste zeitgenössische US-amerikanische politische Liedermacher. Beeindruckend finde ich seine Fähigkeit, den größeren historischen und politischen Kontext aktueller Ereignisse zu erläutern und in Liedern verständlich zu machen. In seiner Podcast-Serie "This Week with David Rovics" nennt er das "Making popular education popular again". - Leo Kowald
Neben Übertragungen von Georges Brassens Liedern schreibt er auch eigene Lieder, die in Themen und Ausrichtung ähnlich zu meinen sind. Seine Webseite ist allerdings recht unübersichtlich.
Esperanto
Esperanto habe ich gelernt, um für Lieder über "große" Themen eine wohlklingende und internationale Sprache verwenden zu können, die nicht symbiotisch mit der Pop-Kultur oder imperialem Anspruch verbunden ist.
- Esperanto lernen
Auf dieser Seite des Deutschen Esperanto-Bundes findet sich eine Übersicht zu Lernmaterialien für Esperanto, insbesondere deutschsprachige. - Plena Ilustrita Vortaro de Esperanto (PIV)
Als Deutsch-Esperanto Online-Wörterbuch finde ich Glosbe am geeignetsten, weil es auch Beispielsätze mit den Wörtern anzeigt. Diese stammen aber teilweise aus maschinellen Übersetzungen, so dass im Zweifelsfall die Verwendung und präzise Bedeutung im PIV überprüft werden sollte. - Le Monde diplomatique en Esperanto
Die Zeitschrift "Le Monde diplomatique" übersetzt auch einige ihrer Artikel nach Esperanto, wenn auch leider nur eine Auswahl. - Vinilkosmo
Ein Plattenlabel, das sich auf Esperanto-Musik spezialisiert hat.
Journale & Blogs
Hier sind ein paar Online-Journale, die zum Teil ähnliche Themen behandeln wie meine Lieder.
- Das Blättchen
14-tägige Online-Zeitschrift mit buntem Themenspektrum. Leider enthält das Inhaltsverzeichnis nur Titel und keine kurze Beschreibung, so dass man die Aritkel anklicken muss, um zu erfahren, worüber sie sind. Dafür wird man mit etlichen kenntisreich geschriebenen Texten belohnt. - Informationsstelle Militarisierung (IMI)
Solide recherchierte kritische Hintergrundinformationen zur sogenannten "Sicherheits"-Politik. Während militärnahe Think-Tanks auf üppige Förderung aus Steuermitteln zurückgreifen können, ist die IMI auf spärliche Spendengelder angewiesen. - amerika21
Nachrichten und Analysen aus Lateinamerika, das ansonsten als "Peripherie" in den hiesigen Nachrichten nur dann vorkommt, wenn Interessen mächtiger Gruppen im "Zentrum" (Europa, Nordamerika) betroffen sind. - Nachdenkseiten
Gegründet von Albrecht Müller, der unter den SPD-Bundeskanzlern Brandt und Schmidt Planungschef im Kanzlermat war und durch die Beibehaltung seiner damaligen politischen Positionen mittlerweile innerhalb der SPD ein Linksabweichler ist. Während die "Hinweise des Tages" Verweise auf Beiträge aus Massenmedien sind, sind dort besonders die Interviews interessant und liefern Anregungen zu weiterführender Literatur. - Petra Erler
Petra Erler (SPD) hatte hochrangige Aufgaben im In- und Ausland und schreibt in ihrem Blog kenntnisreich zu aktuellen Themen und liefert Hintergründe. Dabei ist immer ihr Interesse erkennbar, "die Kuh vom Eis" zu bringen, was eine in letzter Zeit selten gewordene diplomatische Grundkompetenz ist. - Norbert Häring
Ein Redakteur des Handelsblattes, der sich in seinen Blogtexten im Dossier "Ökonomik" kritisch mit der derzeit herrschenden ökonomischen Schule auseinandersetzt (der sog. "Neoklassik"). Auch zu außenpolitischen Themen hat er lesenswerte Beiträge, die er thematisch im Menüpunkt "Dossiers" auf seiner Webseite zusammengestellt hat. - Michael Lüders
Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft, der in seinen Podcasts aktuelle Ereignisse (schwerpunktmäßig im Nahen Osten) in einen größeren historischen und politischen Zusammenhang einordnet. - Mutbürgerdokus
Auf dieser Seite stellt Bodo P. Schmitz seine Fotodokumentationen von Aktionen insbesondere der Friedens- und der Umweltbewegung bereit. Dort ist vieles dokumentiert, was es nicht in die Massenmedien schafft.
Literatur
Für das Verständnis größerer Zusammenhänge ist es nach wie vor hilfreich, ganze Bücher zu lesen. Hier sind einige, die ich erhellend fand.
- Uwe Krüger: Meinungsmacht. (Halem 2013)
Leicht lesbare gekürzte Fassung seiner Dissertation über den Einfluss der Einbettung von Leitjournalisten in herrschaftliche Netzwerke auf die Berichterstattung. Zunächst wird die (wenige) Literatur referiert, die sich mit der Frage systematischer Propaganda in nominell freien Medien befasst, z.B. das Propagandamodell von Herman und Chomsky ("Manufacturing Consent", 1988). Allein dafür lohnt sich das Buch schon. - Ulrich Teusch: Lückenpresse. (Westend 2016)
Kurzweilig zu lesende Ergänzung zum Buch von Uwe Krüger, das weiter gestreute konkrete Beispiele bringt wie bestimmte Strukturen in den Medien zu systematischer Verzerrung der Berichterstattung führen. - Max Weber: Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. (1905)
Während Marx der Auffassung war, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt, untersuchte Weber in dieser Studie, wie eine Änderung der religiösen Ethik die Voraussetzungen für kapitalistische Wirtschaftsweise schaffte. - Johannes Jäger, Elisabeth Springler: Ökonomie der internationalen Entwicklung. (mandelbaum 2012)
Gegenüberstellung dreier ökonomischer Schulen (Neoklassik, Keynesianismus, Politische Ökonomie) und deren Behandlung verschiedener wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Fragen. Leider fand ich vieles nicht sehr verständlich erklärt (auch ein Index fehlt) und die Fremdwortdichte ist so hoch, dass es für Leser ohne Lateinkenntnisse unzugänglich ist. Über eine Empfehlung zu anderer Literatur, die denselben Ansatz in verständlicher Sprache (Mathematik darf ruhig drin sein, sofern die verwendeten Variablen sauber definiert werden) umsetzt, würde ich mich freuen. - Stephan Schulmeister: Der Weg zur Prosperität. (ecowin 2018)
Sehr viel gründlichere und verständlichere Beschreibung der neoklassischen Wirtschaftstheorie und der Kritik daran aus keynesianischer Sicht. Das Buch beschränkt sich allerdings auf diese zwei Richtungen, so dass z.B. Fragen des Verbrauchs natürlicher Ressourcen und die damit verbunden ökologischen Probleme und globalen Verteilungsfragen ausgeblendet bleiben. Der Titel ist eine Anspielung auf "Der Weg zur Knechtschaft" (1944) von Friedrich von Hayek, der damit den von ihm verachteten keynesianischen Wohlfahrtsstaat meinte, den Schulmeister wiederum verteidigt. - Sebastian Müller: Der Anbruch des Neoliberalismus. (Promedia 2016)
Zeichnet auf verständliche Weise den Übergang zur heute herrschenden neoliberalen Wirtschaftspolitik in Westdeutschland nach. - Yash Tandon: Handel ist Krieg. (Quadriga 2014)
Beschreibung der imperialistischen Politik der EU mittels Handelsabkommen aus afrikanischer Sicht. Etwas oberflächlich, aber trotzdem einmal eine sonst selten vernommene Perspektive.